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30.000 Euro für den Bunten Kreis

21.07.2016
von rechts: Jürgen Rößler, Karl Wagner, Prof. Karl-Heinz Deeg, Staatsministerin Melanie Huml, Xaver Frauenknecht, Ute Seitz mit Sohn Karl, Drillingsmutter Silke Arnold, Jürgen Wagner und Werner Stegemann
von rechts: Jürgen Rößler, Karl Wagner, Prof. Karl-Heinz Deeg, Staatsministerin Melanie Huml, Xaver Frauenknecht, Ute Seitz mit Sohn Karl, Drillingsmutter Silke Arnold, Jürgen Wagner und Werner Stegemann

Die Karl-Wagner-Stiftung sponsort die neue Nachsorgeeinrichtung "Bunter Kreis Bamberg" für Frühgeborene sowie schwerst- und chronisch kranke Kinder mit 30.000 Euro.

Die Idee entstand vor über 20 Jahren, wurde zunächst in Augsburg in die Tat umgesetzt und hat sich seither deutschlandweit verbreitet. Die Rede ist vom Bunten Kreis, einer Nachsorgeeinrichtung für Frühgeborene sowie schwerst- und chronisch kranke Kinder. Dass es dieses Angebot für betroffene Familien nun auch in der Region Bamberg gibt, ist das Verdienst der Karl-Wagner-Stiftung.

Karl Wagner, Stiftungsgründer und Besitzer der Eschenbacher Privatbrauerei, überreichte in Gegenwart von Bayerns Staatsministerin Melanie Huml einen Scheck über sage und schreibe 30.000 Euro an Professor Karl-Heinz Deeg, Chefarzt der Kinderklinik Bamberg.

Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml, selbst zweifache Mutter, betonte: „Das vielfältige Engagement des Vereins Bunter Kreis für Familien mit schwerstkranken Kindern schätze ich sehr.“ Gerade bei schweren Erkrankungen brauchten Menschen liebevolle Zuwendung und verlässliche Fürsorge. Medizinische und pflegerische Leistungen seien dabei ebenso wichtig wie seelsorgerische oder psychosoziale Aspekte. Ganz besonders treffe dies natürlich auf Familien mit chronisch kranken Kindern zu. „Die Nachsorgeangebote des Bunten Kreises tragen dazu bei, die Lebensqualität der kranken Kinder und ihrer Familien zu verbessern.“

Bereits vor zwei Jahren hatte sich Karl Wagner dazu entschlossen, eine Stiftung zu gründen und in diese die Brauerei mit ihrem Vermögen einzubeziehen. Hintergrund war auch ein familiärer Schicksalsschlag. Sein Sohn Karl kam als Frühchen zur Welt und ist heute schwerstbehindert. Deshalb sei es für ihn naheliegend gewesen, „meinen Beitrag für die Sorge um Frühgeborene und chronisch kranke Kinder zu leisten, auch über die eigene Familiensituation hinaus.“ Denn Karl Wagner weiß, wovon er redet: „Wenn ein Kind chronisch krank ist, beginnt für die Familien eine schwierige Situation.“ Zwar sei man im Krankenhaus rundum versorgt, „doch zu Hause ist man mit den Herausforderungen des Alltags konfrontiert: aufwendige Pflege, viele Fahrten und Termine, dazu die Sorge, wie es weitergeht.“

Das bestätigt auch Professor Deeg. Zwar hätten chronisch kranke oder schwerkranke Kinder und Jugendliche einen gesetzlichen Anspruch auf sozialmedizinische Nachsorge. „Doch obwohl der Bedarf für Nachsorge so groß ist, werden die Kosten dieser Leistungen durch die Krankenkassen nicht komplett abgedeckt.“ Betroffen seien nicht nur Frühgeborene, sondern auch chronisch kranke Kinder, die etwa an schweren Stoffwechselstörungen, Krebs oder Mukoviszidose leiden oder herzkrank sind. Von daher zeigte sich Deeg sehr dankbar für die unentbehrliche Unterstützung.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Sozialstiftung Bamberg Xaver Frauenknecht freute sich sehr, dass dank der großzügigen Spende noch in diesem Jahr eine Außenstelle des Bunten Kreises am Klinikum Bamberg als Teil des Perinatalzentrums Nordfranken entsteht.





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