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07.06.2019

Wolfsschlucht Bamberg

Einweihung des erlebnispädagogischen Kompetenzzentrums

Unter der Trägerschaft des Don Bosco Jugendwerks Bamberg ist in der ehemaligen Jugendherberge im Hain ein erlebnispädagogisches Kompetenzzentrum entstanden.

"Ich finde es sehr beeindruckend, wie sich die frühere Jugendherberge Wolfsschlucht zum erlebnispädagogischen Kompetenzzentrum entwickelt hat. Ich wünsche den jungen Menschen, dass sie hier ein Zuhause finden, um stark fürs Leben zu werden", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml bei der Einweihung am 7. Juni 2019.


Pressemitteilung der Stadt Bamberg:

Nach dem Bürgerfest am 17. Mai folgte nun der offizielle Akt: Das neue Erlebnispädagogische Kompetenzzentrum in der ehemaligen Jugendherberge Wolfsschlucht wurde heute (7. Juni) im Beisein von Staatsministerin Melanie Huml, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Oberbürgermeister Andreas Starke feierlich eingeweiht.

Rund zwei Jahre nach dem Spatenstich hatte das neue erlebnispädagogische Kompetenzzentrum unter der Trägerschaft des Don Bosco Jugendwerks Bamberg am 2. März den Betrieb aufgenommen. Die Einrichtung bietet in zwei Gruppen jeweils elf männlichen Jugendlichen eine (vorübergehende) Heimstatt. Die eine Gruppe setzt sich aus einheimischen Jugendlichen zusammen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zu Hause leben können. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Zusätzlich zu den zwei Wohngruppen gibt es einen integrativen Bereich im Erdgeschoss, der Begegnungen zwischen Geflüchteten, einheimischen Hausbewohnern und Jugendlichen aus der Stadt ermöglicht - durch gemeinsame Aktivitäten. Betreut werden die Jugendlichen rund um die Uhr von zehn Pädagogen unter der Leitung von Milan Krieglstein.

„Danke“ war wohl das am häufigsten verwendete Wort in den Reden und Grußworten, angefangen von Oberbürgermeister Andreas Starke bis hin zu Milan Krieglstein, dem Leiter der neuen Einrichtung des Don Bosco Jugendwerks. Der Dank der Stadt Bamberg galt zuvorderst dem Bund, denn ohne die großzügige Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wäre das Projekt nicht möglich gewesen: Von den Gesamtkosten von 4,07 Mio. Euro stammen 3,6 Mio. Euro aus diesem Fördertopf. Dank aber auch dem Freistaat Bayern, denn dieser hatte die Wolfsschlucht ganz oben auf die Prioritätenliste für das Förderprogramm gesetzt.

So sprach dann auch Staatsministerin Melanie Huml von einem „wunderbaren Ort, um Jugendlichen neu Heimat zu geben. Ein Ort, der allein schon durch seine wundervolle Lage dazu beiträgt, auch an der Seele zu gesunden.“ Das Don Bosco-Leitmotiv „Wertschätzung und Fröhlichkeit“ komme hier voll zur Entfaltung.

Emil Hartmann, Leiter des Don Bosco Jugendwerks Bamberg
, dankte vor allem für das entgegengebrachte Vertrauen, die neue Einrichtung zu betreiben und für das Ergebnis der Sanierung durch das städtische Immobilienmanagement. Die neue Wolfsschlucht sei für die Jugendlichen „ein sicherer Ort und ein motivierender Ort.“ Wie die Motivierung mit Hilfe der Erlebnispädagogik gelingt, schilderte abschließend Milan Krieglstein anhand von konkreten Beispielen. Dabei vergaß er nicht, dem Sozialreferat der Stadt für die Fördergelder zur Anschaffung von Equipment für die Erlebnispädagogik zu danken.

Letzter Programmpunkt war der geistliche Segen, den Pfarrvikar Dieter Putzer vom Pfarramt Maria Hilf vornahm.


Die Wolfsschlucht:
60 Jahre lang war die „Wolfsschlucht“ am linken Regnitzarm im Bamberger Hain eine beliebte Jugendherberge. 2013 musste das 1925 erbaute Gebäude wegen statischer Mängel und Defizite beim Brandschutz stillgelegt werden. Ein  herber Verlust, der aber auch eine neue Chance eröffnete. Viele Bürger hatten sich für eine Weiternutzung des Gebäudes für die Jugendarbeit stark gemacht. Daraufhin beschloss der Stadtrat im Mai 2013 eine Neukonzeptionierung und Sanierung des Gebäudes. Die Stadt Bamberg entwickelte gemeinsam mit dem Don Bosco Jugendwerk ein modernes Nutzungskonzept für die Jugend. Im August 2017 starteten die Renovierungsarbeiten. Neben statischer und energetischer Ertüchtigung, Erneuerung von Haustechnik, barrierefreier Erschließung und kompletter Erneuerung des Foyers wurden die Dachflächen modernisiert, ein Aufzugsturm errichtet, das Nebengebäude neu aufgebaut und die Außenanlagen sensibel neu geordnet. Dank der großzügigen Förderung durch den Bund gelang die erfolgreiche Wiederbelebung.