Melanie Huml
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13.04.2023

Bamberg punktet mit vorbildlichen Inklusionsprojekten

Besuch des Bayer. Beauftragten für Menschen mit Behinderung

„Ich bin sehr beeindruckt. Die KUFA Bamberg gehört bei der inklusiven Kulturarbeit zu Bayerns Vorreitern.“ Dieses Fazit zog Holger Kiesel, Bayerns Beauftragter für Menschen mit Behinderung, am Ende seines Besuchs in Bamberg. Eingeladen hatte ihn die Bamberger Landtagsabgeordnete Staatsministerin Melanie Huml, Schirmherrin der KUFA Kulturfabrik.

„Unsere KUFA ist ein großartiges Beispiel für gelebte Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung engagieren sich hier gemeinsam – sowohl in den verschiedenen Kulturgruppen als auch im Orga-Bereich, beispielsweise als ehrenamtliche Servicekräfte während der Veranstaltungen. Dieses Projekt fortzuführen, finde ich wichtig und deshalb werbe ich auf allen Ebenen um Unterstützung“, erklärt Huml.

Knackpunkt ist die Finanzierung. Für die Anfangsphase konnten verschiedene Fördertöpfe angezapft werden, hauptsächlich wird der laufende Betrieb bisher über die Aktion Mensch unterstützt. „Um das Projekt dauerhaft zu sichern, brauchen wir jedoch eine institutionelle Förderung. Es laufen Gespräche insbesondere mit der Stadt Bamberg, aber auch mit anderen möglichen Partnern“, berichtet Harald Rink, der  künstlerische Leiter der KUFA.  

Ein passendes Landesförderprogramm gibt es bislang nicht. Bayern unterstützt einerseits die offene Behindertenarbeit über das Sozialministerium und andererseits auch nichtstaatliche Theater über das Kunstministerium. Doch die inklusive Kulturarbeit der KUFA liegt an der Schnittstelle. Hier mit bayerischen Fördergeldern zu unterstützen, ist bisher nur projektbezogen möglich. Das bedeutet: einmalige Zuschüsse sind möglich, aber keine Regelförderung.

Ein neues Landesprogramm zur Förderung inklusiver Kulturarbeit aus dem Boden zu stampfen, ist ein ambitioniertes Ziel. Darin sind sich der Landesbehindertenbeauftragte Holger Kiesel und die Landtagsabgeordnete Melanie Huml einig, doch: „Steter Tropfen höhlt den Stein. Es mag seine Zeit dauern, aber ich bleibe dran. Mit Holger Kiesel haben wir einen weiteren Unterstützer an unserer Seite. Darüber freue ich mich und danke ihm für sein Engagement“, so Huml.

Ein vorbildliches Beispiel gelebter Inklusion gibt es in Bamberg nicht nur im Kulturbereich, sondern auch im Sport. „Unser Förderverein goolkids hat eine ganze Reihe toller Mitmach-Angebote und ist Hauptinitiator der Bamberger Host Town Bewerbung gewesen“, berichtet Melanie Huml, die selbst auch als Inklusionsbotschafterin aktiv ist.

„Wir wollen ganz Bamberg für Inklusion begeistern und zwar über den Sport, insbesondere in den Vereinen. Ob beim Fußball oder Tischtennis, im Fitnessstudio oder beim Projekt ‘Rollstuhlsport macht Schule‘: Über unsere Angebote kann jede und jeder erleben, wie viel Spaß ein lebendiges Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung macht“, ergänzt goolkids-Gründer Robert Bartsch.

Nicht nur er erhofft sich von den Aktionen rund um die Special Olympics World Games einen besonderen Schub für die Inklusionsbewegung. Auch Holger Kiesel hat sich als Landesbehindertenbeauftragter für die bayerischen Host Town Bewerbungen stark gemacht und freut sich über das vielfältige Aktionsprogramm, das vom 12. bis 15. Juni für die 30 Gastdelegationen in den bayerischen Partnerkommunen, darunter Bamberg, stattfindet.

„Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, dass wir noch mehr Chancen zur Begegnung schaffen. Das Host Town Programm der Special Olympics ist eine einzigartige Gelegenheit und ich danke allen Engagierten sehr herzlich“, betont Melanie Huml. Als sichtbares Zeichen der Wertschätzung lädt Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales die Vertreterinnen und Vertreter aller bayerischen Host Towns zu einem Staatsempfang am 21. April ein.

„Mein besonderer Dank gilt außerdem den beiden kommunalen Beauftragten für Menschen mit Behinderung in der Region Bamberg ein, Nicole Orf und Peter Müller. Ihr steter Einsatz für Teilhabe und Barrierefreiheit in Stadt und Landkreis Bamberg hat schon viel bewirkt. Lassen Sie uns alle gemeinsam weiter darauf hinwirken, dass bei uns Inklusion gelebt wird“, so Huml abschließend.