Melanie Huml
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Aktuelles aus dem Stimmkreis

24.03.2017

Auszeichnung "Weißer Engel"

Verleihung an 4 Engagierte aus der Region Bamberg



Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am 23. März 2017 in Bayreuth an zehn Bürgerinnen und Bürger aus Oberfranken die Auszeichnung "Weißer Engel" verliehen.

Mit der Auszeichnung werden Menschen gewürdigt, die sich in besonderer Weise in den Bereichen Gesundheit und Pflege ehrenamtlich engagieren.

"In Bayern wird die Kultur des Ehrenamts gelebt. Fast die Hälfte der Bevölkerung engagiert sich in unserem Land für das Gemeinwohl. Der Freistaat Bayern ist damit im bundesweiten Vergleich ganz vorne dabei", betonte Huml.

Die Ministerin ergänzte: "Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, stehen als Vorbild für gelebte Mitmenschlichkeit. Sie übernehmen Verantwortung für andere und sind ein wahrer Segen für unser Land!"

Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium vergibt den "Weißen Engel" einmal jährlich in jedem Regierungsbezirk – diesmal in Oberfranken. Gewürdigt wurde ehrenamtliches Engagement bei der Pflege und Betreuung Angehöriger, beim Einsatz für schwerhörige Menschen, für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige, für Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen, für Demenzerkrankte, für Tinnitus-Patienten und für den Einsatz in der Hospiz- und Trauerarbeit sowie beim Besuchsdienst in Altenheimen. 

Mit dem "Weißen Engel" wurden am 23. März ausgezeichnet:
  • Margit Gamberoni, 96049 Bamberg
  • Margarete Monika Rattel, 96114 Hirschaid
  • Norbert Dinnies, 96117 Memmelsdorf
  • Erika Losgar, 96135 Stegaurach
  • Monika Lang, 95126 Schwarzenbach an der Saale
  • Martha Link, 95126 Schwarzenbach an der Saale
  • Herbert Rösch, 95365 Rugendorf
  • Ursula Geßlein, 95448 Bayreuth
  • Peter Herzing, 95488 Eckersdorf
  • Vera Romahn, 96450 Coburg


Margit Gamberoni
Margit Gamberoni engagiert sich seit mehr als zehn Jahren für schwerhörige Menschen. Aus eigener Betroffenheit heraus hat sie im Jahr 2006 gemeinsam mit fünf weiteren Mitstreitern bei ihr zuhause die Selbsthilfegruppe „OhrRing Bamberg für Schwerhörige und Cochlea-Implantat-Träger“ gegründet.
Bis heute organisiert sie die monatlichen Treffen der Gruppe, an der regelmäßig rund 50 Personen teilnehmen – natürlich nicht mehr in ihrem Wohnzimmer, sondern im Klemens Fink-Zentrum, der Sport- und Kulturstätte für Gehörlose in Bamberg.
Dass Frau Gamberoni ihre Erfahrungen als Trägerin eines Cochlea-Implantats mit anderen Betroffenen teilt und hilfreiche Ratschläge gibt, ist für sie dabei selbstverständlich.
Darüber hinaus ist ihr die Barrierefreiheit eine Herzensangelegenheit. Immer wieder setzt sie sich erfolgreich für hörgeschädigte Menschen in der Region ein. Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass zahlreiche öffentliche Gebäude und Einrichtungen, darunter das Rathaus und das ETA Hoffmann Theater, mit induktiven Höranlagen ausgestattet sind.
Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Einfühlungsvermögen hilft Frau Gamberoni seit vielen Jahren hörgeschädigten Menschen.


Erika Losgar

Erika Losgar hat sich jahrelang ehrenamtlich auf der Palliativstation im Hospizhaus in Bamberg engagiert. Tage- und nächtelang hat sie schwerstkranken und sterbenden Menschen zur Seite gestanden.
Es waren ihre einfühlsamen Gespräche und tröstenden Worte, die den Weg des Leidens oftmals gelindert haben. Gerade betroffenen Kindern hat sie wertvolle Hilfen im Umgang mit Krankheit und Tod anbieten können.
Frau Losgar hat die Hospizidee stets als Kraftquelle in der Sterbebegleitung gelebt. Daneben war sie auch in der Öffentlichkeitsarbeit des Hospizvereins Bamberg engagiert und hat den Verein durch zahlreiche Aktionen bekannt gemacht.

Monika Rattel

Verantwortung übernehmen ist für Monika Rattel kein Fremdwort, sondern eine Selbstverständlichkeit. Ruhestand hingegen schon! Denn seit zehn Jahren ist sie im Besuchsdienst des Deutschen Sozialwerks Bamberg aktiv eingebunden. Seither hat sie in die Betreuung betagter Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr viel Zeit und Kraft investiert.
Die Bewohnerinnen und Bewohner zahlreicher Bamberger Altenheime schätzen an ihr besonders ihre liebevolle und wertschätzende Art des Umgangs.
Aber auch ihre Kreativität ist gefragt! Mit großer Hingabe gestaltet Frau Rattel den Tischschmuck für die regelmäßigen Treffen. Das schafft einen angenehmen äußeren Rahmen, damit die Senioren ein paar Stunden in schöner Gemeinschaft verbringen können. Dabei stellt sie den Dienst an den Mitmenschen immer über eigene Belange. Ihr Ehrenamt übt sie sogar dann aus, wenn es ihr selbst nicht so gut geht!

Norbert Dinnies

Norbert Dinnies kümmert sich schon seit mehr als zehn Jahren liebevoll und aufopfernd um seine Ehefrau Else, die seit einer Hirnblutung halbseitig gelähmt ist. Damals hat Norbert Dinnies nicht lange gezögert und die Herausforderung Pflege im eigenen Zuhause angenommen.
Seine Else in einer Pflegeeinrichtung unterzubringen, kam für ihn nie in Frage. Stattdessen ist es ihm eine Herzensangelegenheit, dass sie weiterhin die Vertrautheit der gewohnten Umgebung erfahren darf.
Nur die beiden sind in der Lage, mittels besonderer Zeichen miteinander zu kommunizieren.
Welche Anstrengungen und Entbehrungen das für Herrn Dinnies mit sich bringt, kann man nur erahnen. Jedenfalls kommt ihm trotz dieser enormen physischen und psychischen Belastungen nie ein Wort des Klagens oder Jammerns über die Lippen.


Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege


Fotos und Laudationes der weiteren Ausgezeichneten finden Sie unter:
https://www.stmgp.bayern.de/ministerium/auszeichnungen/weisser-engel/weisser-engel-laudationes-oberfranken-2017/