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Richtfest Unigebäude am Schillerplatz

29.06.2017

Am neuen Institutsgebäude der Orientalistik am Schillerplatz ist am 28. Juni 2017 Richtfest gefeiert worden.


Staatsministerin Melanie Huml lobte in ihrer Festrede den hervorragenden Baufortschritt in den vergangenen neun Monaten seit dem Spatenstich: 
"Der heutige Tag ist den Handwerkern gewidmet. Mit diesem Richtfest bedanken wir uns nach altem Bayerischem Brauch für Ihren Fleiß, Ihre Ausdauer und Ihr handwerkliches Können. Bei diesem Bauvorhaben wird wieder einmal deutlich, welche Handwerkskunst erforderlich ist, alle Ideen und Vorstellungen der Architekten und Ingenieure umzusetzen. Hierfür ein ganz großes Dankeschön."

In das neue Universitätsgebäude für die Orientalistik investiert der Freistaat Bayern rund 6,5 Millionen Euro. Insgesamt entstehen 970 qm Lehr- und Institutsflächen, unter anderem:
- fünf Seminarräume,
- ein Raum für Schriftensammlungen,
- ein großer Raum für studentisches Arbeiten,
- 27 Büroräume für den Institutsbetrieb
- sowie eine Tiefgarage mit 55 Stellplätzen.

Zum Wintersemester 2018/2019 soll das Gebäude bezugsfertig sein.


Presseinformation des Staatlichen Bauamts Bamberg:

UNIVERSITÄT BAMBERG –
RICHTFEST FÜR DEN NEUBAU DES
INSTITUTSGEBÄUDE DER ORIENTALISTIK

Die Universität Bamberg wächst. Im Rahmen des Aktionsplanes „Demographi-scher Wandel, ländlicher Raum“ - Technologieallianz Oberfranken (TAO) werden für 6,5 Mio. € Raum für Studenten, Professoren und Beschäftigte des Institutes der Orientalistik geschafffen.

Der Ort ist geschichtsträchtig: vormals stand an dieser Stelle das Clarissenklos-ter, das zu umfangreichen Untersuchungen im Vorfeld führte. Der Neubau führt das Konzept der Universität Bamberg fort, innenstadtnah Flächen für die Hochschulbil-dung zu entwickeln.

Die Maßnahme

Die Maßnahme ist Bestandteil des Aktionsplans „Demographischer Wandel, ländlicher Raum“ - Technologieallianz Oberfranken (TAO). Die Universität Bamberg steht weiter-hin vor der Herausforderung, bestehende räumliche Defizite auszugleichen und zu-sätzlich innerhalb der kommenden Jahre eine, im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Anzahl an Studierenden aufzunehmen. Zugleich verlangt der internationale Wettbewerb eine weitere Positionierung und Profilierung der Hochschulen.

Im Rahmen dieses Programms stehen der Universität Bamberg Haushaltsmittel von insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung. Es werden zwei Neubaumaßnahmen umgesetzt werden. Zum einen ein der  2. Bauabschnitt der Teilbibliothek 4 am Heu-markt (Fertigstellung 08/2017) und zum anderen das Institutsgebäude am Schiller-platz.

Das Baugrundstück befindet sich zwischen dem UNESCO-Welterbe Bamberg und dem städtebaulich und stadtgeschichtlich wichtigen Haingebiet.

Die unmittelbare Umgebung des geplanten Baugrundstückes ist geprägt von Verwal-tungsgebäuden der fünfziger und sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, einem viergeschossigen Mehrfamilienwohnblock, einer gründerzeitlichen Fabrikan-tenvilla mit Fabrikationsgebäude sowie dem Gebäude des Amts für Ländliche Ent-wicklung.

Denkmalschutz

Im Bereich der für die Bebauung vorgesehenen Grundstücksfläche befinden sich die Fundamentreste des ehemaligen Klarissenklosters Bamberg.
Archäologische Untersuchungen waren der Beginn der Baumaßnahme. Der eigentli-che Bereiche der ehem. Kirche St. Clara wurde hierbei kaum berührt. Es sind Mauern von vormals dienenden Gebäuden bzw. von Gebäuden, die nach der Säkularisation errichtet wurden. Diese Fundstücke (auch Gräber) wurden dokumentiert, bewegliche Güter dokumentiert und archiviert. Der bekannte Wissensstand wurde  bestätigt.

Städtebauliche Zielsetzung

Das Gebäude ist Teil des geplanten Masterplanes für die Neustrukturierung des Are-als. Der beruhigende Kubus ist streng strukturiert und unterstützt die zukunftsorientierte Neugestaltung des Areals.
Im EG wird durch den Einschub einer Kommunikationszone mit vorgelagerter Terras-se eine Öffnung des Grundrisses erzielt, die die ansonsten stringente Grundrissabfol-ge von Seminar- und Büroräumen auflockert. In den darüber liegenden Geschossen befinden sich ebenfalls Büro- und Seminarräume, die klar um eine Kernzone mit Sa-nitärräumen und Installationsflächen angeordnet sind. Die Lochfassade mit den streng graphischen Senkrechtformaten nimmt als echte Massivbaufassade Bezug auf Fas-sadenstrukturen der Bamberger Altstadt.

Ökologie

Der Außenwandaufbau wurde gewählt, um in traditioneller Massivbauweise in Ziegel zu versuchen einen Wärmedämmwert (U-Wert) der Außenwand zu erzielen, der an den Passivhausstandard heranreicht. Diese Ausführung lässt ein sehr ausgeglichenes Raumklima und ein wirtschaftlich zu unterhaltendes Gebäude erwarten.

Der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes wirkt sich eben-falls günstig auf die CO²-Bilanz aus.

Projektleitung: Staatliches Bauamt Bamberg

Planungsbeteiligte:
Hochbau: gk Gössel + Kluge, ab LPh 5 Baur Consult
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Burges + Döhring,
Heizung-Lüftung-Sanitär, Elektro: Baur Consult
Landschaftsplanung: LUZ Landschaftsarchitektur,

Daten

Flächen:
•    es werden rund 1.000m² Nutzfläche geschaffen
•    1 Hörsaal (50 Plätze) und 4 Seminarräume
•    Büros und Besprechungsräume für 30 Professoren und Mitarbeiter
•    Tiefgarage für ca. 50 Fahrzeuge

Kosten:
die Gesamtbaukosten der Baumaßnahme betragen derzeit. 6,5 Mio. €.

Fertigstellung:
Zum Wintersemester 2018/19






Luitpoldstr. 55
96052 Bamberg