"Mich haltlos zu diffamieren, verbuche ich als vorgezogenes Wahlkampfgetöse." In aller Deutlichkeit weist die Bamberger Landtagsabgeordnete Staatsministerin a.D. Melanie Huml eine Unterstellung von Grünes Bamberg und SPD Kreisverband Bamberg zurück. Zugleich fragt sie: Woher kennen Nicht-Stadträte von Rot-Grün vertrauliche Inhalte?
Melanie Huml am 22. Mai 2025:"Ich setze mich seit vielen Jahren für den Plärrer ein, ganz konkret für den Standort Bundespolizei habe ich mich bereits im Sommer 2022 stark gemacht. Damals konnte ich leider noch keine Bereitschaft seitens der Bundespolizei erwirken, das ist erst jetzt gelungen.
Dieser Zwischenerfolg ist ein ermutigendes Signal – und sollte uns alle motivieren, jetzt gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Chance für den Plärrer zu nutzen. Stattdessen empört sich Rot-Grün künstlich und verhindert aus offensichtlich wahlkampftaktischen Gründen womöglich eine positive Stadtentwicklung – das ist schlicht unwürdig.
Es ist meine Aufgabe als Landtagsabgeordnete, mich für die Anliegen der Menschen und für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt einzusetzen. Das will ich gerne tun, aber genau das scheint Rot-Grün verhindern zu wollen. Dazu kann ich nur sagen: Das gleicht einem Berufsverbot durch die Hintertür."
Melanie Huml am 21. Mai 2025:
"Da ich bisher leider nicht von Seiten der rot-grünen Stadtspitze über die Verhandlungen informiert werde und auch kein Mitglied des Stadtrats bin, kenne ich auch keine vertraulichen Absprachen des Stadtrats.
Ich frage mich, woher die beiden Nichtstadträte Olaf Seifert (SPD) und Michaela Reimann (Grünes Bamberg) die vertraulichen Inhalte kennen.
Mein jüngster Vorstoß zum Plärrer erfolgte auf eigene Initiative und ist auch nicht mein erster Versuch, den Plärrer wiederzubeleben. Mit den Bamberger Schaustellern bin ich dazu seit Jahren immer wieder in Kontakt. Ich hatte mich in dieser Sache direkt an Bayerns Innenminister gewandt. Dieser hatte sich auch über mein Anliegen mit dem Bundespolizeipräsidenten ausgetauscht. Die Antwort von Dr. Romann hat mich sehr gefreut und nur diese habe ich anschließend weitergegeben.
Die Unterstellung der Bamberger SPD und von Grünes Bamberg, ich würde getroffene Vereinbarungen brechen, ist eine Frechheit. Mich haltlos zu diffamieren, verbuche ich als vorgezogenes Wahlkampfgetöse.
Lieber wäre mir, alle Bamberger Parteien und Wählergruppierungen würden weiter bei Sacharbeit bleiben, statt fast ein Jahr lang Wahlkampf zu betreiben. Ich werde mich jedenfalls weiter für die Anliegen der Menschen einsetzen."